Vergleiche dich nicht mit anderen!

Das Zitat vom Frauen YOGA Berlin Kalender im Oktober lautet: „Ich vergleiche mich nicht mit anderen.“

Warum vergleichen wir uns und warum sollen wir uns nicht vergleichen?

Das Vergleichen ist ein psychologischer Prozess. Der Psychologe, Leon Festinger sagte: „dass Menschen einen angeborenen Drang haben, sich selbst zu bewerten, oft im Vergleich zu anderen.“ Anders gesagt, wenn wir uns vergleichen, hilft es uns selbst richtig einschätzen zu können. Die Kinder lernen zum Beispiel sehr viel von ihrer Umwelt durch Beobachtung und Nachmachen. Irgendwann wird dieses Nachmachen und Vergleichen unbewusst. Wir können uns nach oben (der Wunsch, uns verbessern zu können) und nach unten (der Wunsch, uns kompetent zu fühlen) vergleichen.

Wenn wir uns ständig vergleichen, dann verschwenden wir einfach Zeit. Statt uns damit zu beschäftigen, was wir haben oder was wir können, entzieht das Vergleichen uns den Fokus und gibt eine falsche Wahrnehmung davon, was wir haben könnten und was unsere Fähigkeiten sind, weil wir uns meistens nur in einer Dimension vergleichen. Wir wissen meistens nicht was für eine Kindheit, Partnerbeziehung, Schwierigkeiten, Herausforderungen oder Ressourcen die anderen hatten oder haben. Es schwächt einfach das Selbstwertgefühl und macht uns unglücklich. Daher haben wir schlechte Laune wenn wir uns ständig vergleichen.

Der Vergleich ist irgendwann ein Muster. „Der Rasen im Garten des Nachbarn ist immer grüner.“  Es ist nicht einfach von einem Tag zum anderen mit dem Vergleichen aufzuhören. Damit wir diesen Automatismus stoppen können:

  • Erkenne die Situationen, in der du dich vergleichst
  • Denk daran, was für eine Auswirkung es hat, wenn du dich mit anderen vergleichst, wie fühlst du dich: frustrierst oder motiviert?
  • Mach dir bewusst, dass Bilder und Stories in sozialen Medien / Werbungen / Magazinen oft nichts mit der Realität zu tun haben
  • Statt Konkurrenz zu sehen, sieh lieber den Vergleich als Lernprozess

Und am aller wichtigsten, sei lieb mit dir und liebe dich selbst. So kannst du dich vor toxischen Vergleichen am besten schützen.


Yoga schenkt dir Selbstbewusstsein. Und nicht nur während der Stunden, sondern auch danach. Dein Selbstbild ändert sich, wenn du lernst, dich so zu akzeptieren, wie du gerade bist. Yoga ist ein Weg zur Selbsterkenntnis, was dir helfen kann, den frustrierenden Vergleich vom motivierenden Vergleich unterscheiden zu können.