Hier-und-jetzt

Hier-und-Jetzt

Die Psychologie macht einen Unterschied zwischen empfinden (Wahrnehmung) und erkennen (Erkennen). In den letzten einhundert Jahren sind unsere Sinnesorgane schon fast bei ihrer maximalen Leistung angekommen. Unser Erkennen ist auch viel schneller geworden. Es ist möglich innerhalb einer Sekunde 3-5 Schnitte in einem Film oder Clip wahrzunehmen und weiterhin der Geschichte zu folgen. Für unsere Vorfahren wäre es noch so schnell, sie würden gar nicht verstehen, was sie sehen.

Alles ist schneller, die Nachrichten erreichen uns auch vom Weltall in kurzer Zeit und fast jeden Tag passiert eine Änderung. Es führt zu Angst. Besonders zu Angst vor der Zukunft. Aber die Zukunft existiert nicht. Sie ist nur in unseren Gedanken. Aber ob es wirklich so wird, erfahren wir nur dann, wenn es schon Vergangenheit ist.

Das Leben besteht aus Minuten. Wenn wir fähig sind, viele Minuten von unserem Leben achtsam zu erleben, dann wird unser Leben sicherer, erfolgreicher und gelassener.

Wenn wir Yoga üben, konzentrieren wir uns nur auf das hier-und-jetzt! Während des Yoga befreien wir uns von unserer Vergangenheit und wir machen uns keine Sorgen wegen unserer Zukunft. Es gibt kein Problembewusstsein. Falls wir regelmäßig Zeit in dieser Verfassung verbringen, dann werden wir merken, dass wir auch im Alltag viel leichter akzeptieren, was auf uns zukommt und viel leichter loslassen, was wir nicht mehr brauchen.

3 Tipps dafür im hier-und-jetzt zu sein

  • Atmung beobachten:

Schließ deine Augen und nimm einfach deine Atmung wahr. Bewerte es nicht. Nimm es einfach wahr. Nach ein paar Minuten wirst du merken, du bist bei dir angekommen, du bist im hier und jetzt.


  • Meditiere:

Egal ob du Fortgeschrittene oder Anfängerin bistdie Meditation beinhaltet immer die gleichen Schritte: Bequeme Position finden (Sitzen oder Liegen) – Konzentriere dich auf dein Inneres und fokussiere etwas (z.B.: deine Atmung oder ein Körperteil) – Wenn du fühlst, es reicht, dann komm zurück.

Je öfter du übst, desto leichter geht es natürlich. Regelmäßigkeit hilft dir deine Atmung ruhig zu halten und auch auf deine Körperhaltung zu achten. Falls du in der Lage bist körperliche Stille und deine Innere Stille zu ermöglichen, gibt dir das die größte Freiheit. Und wir nennen es Yoga 🙂


  • Nimm das hier-und-jetzt wahr:

Was siehst du?

Was hörst du?

Was riechst du?

Was spürst du?

Was schmeckst du?

Wenn du wahrnimmst, wo du gerade bist mit alle deinen Sinnenorganen, dann hilft dein Körper deinem Geist das hier und jetzt zu erkennen und zu erleben.


Hast du Lust es zu probieren hier-und-jetzt zu sein?

Wie wäre es jetzt gleich ohne Handy einen Spaziergang im Wald zu machen?